Am kommenden Sonntag gehen unsere Damen erstmals seit 10 Jahren wieder in der obersten Spielklasse Österreichs an den Start. Dass sie den Aufstieg ausschließlich mit Eigenbauspielerinnen und mit nur zwei Saisonniederlagen geschafft haben, zählt leider nicht mehr. Die Gegner in der WHA MEISTERLIGA, gegen die sich unsere Damen ab sofort behaupten müssen, heißen Hypo NÖ, WAT Atzgersdorf und am kommenden Sonntag UHC Müllner Bau Stockerau.
Unsere Neuzugänge
Schon im Frühjahr konnte der UHC Tulln zwei hochkarätige Neuzugänge vermelden: mit Lisa Felsberger kommt eine langjährige Weggefährtin von Torfrau Kathi Weber bei der Union St. Pölten in die Gartenstadt und bringt vom BSV Sachsen Zwickau Petra Nagy mit. Lisa wechselte 2018/19 von St. Pölten zum UHC Stockerau, ging von dort nach Zwickau und stieg mit dem Verein 2020/21 in die erste deutsche Bundesliga auf. Nun kehrt die Ex-Teamspielerin nach Österreich zurück und trifft im ersten Spiel für den UHC Gartenstadt Tulln gleich auf ihren ehemaligen Verein.
Petra Nagy wurde schon 2013 von Vaci NKSE (HUN) zu den HSG Bad Melsungen Vipers in die erste deutsche Bundesliga verpflichtet und kam 2017 zum BSV Sachsen Zwickau. Diese neun Jahre Bundesliga-Erfahrung bringt sie nun mit nach Tulln, wo sie als Abwehrchefin Beate Vizvary ersetzen und gemeinsam mit Spielmacherin Lisa die Aufbaureihe um Raphi Kugler und Hannah Ginsthofer verstärken wird. Petra ist in 20 Jahren in den ersten beiden Ligen erst die zweite Legionärin in Tulln.
Nach vier Jahren bei den MGA Fivers kehrt die universell einsetzbare Melanie Baric in ihrem Maturajahr in ihre Heimatstadt, wo sie in der Jugend mit Hannah Ginsthofer und Sophia Sobotka spielte, zurück. Zum Glück, denn Steffi Reissner erklärte im August etwas überraschend ihren Rücktritt. Auch Sophia Hüttmair, die im Vorjahr mit Doppelspielberechtigung ebenfalls bei den MGA Fivers spielte, läuft jetzt wieder ausschließlich für den UHC auf.
Schon länger war klar, dass es Julia Sobotka trotz einer starken Saison nach Innsbruck zieht. Für sie kam Elena Fidesser vom Absteiger UHC Eggenburg. Die Flügelspielerin war im Leistungszentrum Südstadt und spielte im Juniorinnen-Nationalteam 2002. Damit bleibt der UHC Gartenstadt Tulln seiner Philosophie treu, den Stamm aus Eigenbauspielerinnen vorwiegend mit Spielerinnen aus der Region zu ergänzen. Dazu passt auch die Spielgemeinschaft mit dem UHC Hollabrunn: in der U18 kommen einige Spielerinnen aus dem Weinviertel zum Einsatz, wofür Tulln Hollabrunn in der WHA CHALLENGE U16 aushilft.
Unser neuer Name: UHC Gartenstadt Tulln
Mit einer Sondersportförderung honoriert die Stadtgemeinde Tulln den Aufstieg der UHC-Damen und des Tischtennisvereins Tulln in die höchste Spielklasse und fördert die gute Nachwuchsarbeit, die die Basis für den Aufstieg bildete. Daher tragen Viki Hopfeld & Co. die Gartenstadt im Mannschaftsnamen, auf den Dressen und natürlich im Herzen. „Unsere Sportvereine leisten täglich großartige Arbeit. Mit der jährlichen Sportförderung sowie Sonderförderungen für außergewöhnliche Erfolge möchten wir diese Arbeit unterstützen und gleichzeitig das enorme Engagement unserer Sportlerinnen und Sportler honorieren“, so Bürgermeister Mag. Peter Eisenschenk und Vizebürgermeister und Stadtrat für Vereine, Sport und Jugend Wolfgang Mayrhofer unisono.
Unser erster Gegner: UHC Müllner Bau Stockerau
Gegen die Lenaustädterinnen gab es im Testspiel am 17. August eine 28:34-Niederlage. Aber Tulln trat stark ersatzgeschwächt an: nur zwei Torfrauen und Sophia Sobotka saßen auf der Bank. Mit Petra Nagy, Lisa Felsberger, Viki Hopfeld, Soso Hüttmair und Stella Dietrich musste Patrick Salfinger fast eine ganze Aufstellung vorgeben. Das Spiel gegen den Siebten des Vorjahres ist gleich eine Standortbestimmung, wenn er auch warnt: „Es ist ein Derby. Und unser erstes Spiel in der WHA MEISTERLIGA, bei dem sicher alle nervös sind.“ Der UHC Müllner Bau Stockerau muss die Abgänge von Stefanie Schalko, Sabine Vcelar und Nina Stummvoll verkraften. Neu im Team von Coach Mosche Halperin sind Sandra Zeitelberger und Mateja Serafimova von Absteiger Eggenburg sowie Melissa Begovic aus Graz. Am darauffolgenden Samstag, den 10. September, kommt mit dem HC Sparkasse BW Feldkirch gleich eines der Top-Teams der WHA MEISTERLIGA in die Gartenstadt.
Saisonkarten für die WHA MEISTERLIGA
Bei den Heimspielen der WHA MEISTERLIGA wird ein Eintritt von € 8,- (ermäßigt €4,-) verlangt. Für Kinder und Jugendliche bis 15 Jahren sowie alle Spieler*innen des UHC Tulln ist der Eintritt frei. Jede/r Spieler*in bekommt nach Einzahlung des Mitgliedsbeitrags eine Saisonkarte, die z.B. ein begleitender Elternteil verwenden kann. Weitere Saisonkarten sind an der Abendkasse, über Trainer und Elternvertreter oder über https://www.uhctulln.at/tickets/ erhältlich. Jede weitere Saisonkarte, die ihr in Eurer Verwandtschaft oder Bekanntschaft verkauft, unterstützt unsere Jugendarbeit!
Sonntag, 4. September 2022, Sporthalle Alte Au, Stockerau
16:00 Uhr WHA MEISTERLIGA U18: UHC Volksbank Stockerau – UHC Gartenstadt Tulln
18:00 Uhr WHA MEISTERLIGA: UHC Müllner Bau Stockerau – UHC Gartenstadt Tulln
Samstag, 10. September 2022, Josef Welser-Sporthalle Tulln
17:00 Uhr WHA MEISTERLIGA U18: UHC Gartenstadt Tulln – HC Sparkasse BW Feldkirch
19:00 Uhr WHA MEISTERLIGA: UHC Gartenstadt Tulln – HC Sparkasse BW Feldkirch