Aufgrund der Covid-19-Fälle in der Mannschaft mussten die Tullner Herren ihre Teilnahme am traditionellen Vorbereitungsturnier in Hollabrunn absagen. Auch die Damenmannschaft war indirekt betroffen: die Partnerinnen bzw. Schwester der Herren-Spieler blieben als Präventionsmaßnahme dem Donnerstag-Training fern. Nachdem aber alle weiteren Tests der Herren negativ waren, niemand Symptome zeigte und alle Spielerinnen am Morgen und beim Betreten der Sporthalle Fieber gemessen hatten, sprach nichts gegen eine Turnierteilnahme.
Nun aber zum Sportlichen und damit Erfreulichen: die Tullnerinnen konnten alle drei Spiele deutlich für sich entscheiden. Gestützt auf eine solide Abwehrleistung in unterschiedlichen Formationen und die Torfrauen Kathi Weber und Valentina Hernach waren Soso Hüttmaier und Co. vor allem durch schnelle Gegenstoßtore erfolgreich. Aber auch im Positionsangriff klappte schon einiges, auch wenn der neue Trainer Patrick Salfinger erst wenige Hallen-Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolviert hat. Er übernahm ja von Zeljko Gasperov eine eingespielte Mannschaft, die nach dem 2. Platz im Grunddurchgang der Bundesliga in der vorigen Saison so gut wie unverändert ist. Die drei Spiele zu je 2×20 Minuten, in denen er bis auf Beate Vizvary, Steffi Reißner und die frischvermählte Nadine Bormann (geb. Burkert) alle Spielerinnen in Aktion sehen konnte, waren aber sicher aufschlußreich, um in den Wochen bis zum Saisonbeginn am 19. September die richtigen Schwerpunkte zu setzen.
Die Ergebnisse
Roxcel Handball Tulln – UHC Eggenburg U18 16:10
Roxcel Handball Tulln – UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn 21:14
Roxcel Handball Tulln – SK Keplinger-Traun 23:14
Die Torschützinnen
Soso Hüttmaier 14, Hanni Fischer 8, Hannah Ginsthofer 7, Stella Dietrich 6, Kathi Schmied 6, Viki Hopfeld 5, Raphi Kugler 4, Kerstin Schindl 3, Julia Sobotka 3, Sophia Sobotka 2, Sabi Klein 2
U16 ebenfalls erfolgreich
Auch die U16 bestritt beim Weinviertel-Cup ihr erstes Spiel seit 5 Monaten. In der ersten Halbzeit (7:9) gab es noch wenig Abstimmungsschwierigkeiten, aber nach der Pause stand die Abwehr besser und letztlich hatten die Tullnerinnen auch die bessere Kondition, sodass sie das Spiel umdrehen konnten und 17:15 gewannen. An der Chancenauswertung muss noch gearbeitet werden, denn immer werden die Tore von Sophie Schubert (8), Lea Büchl (6) und Sophia Sobotka (3) alleine nicht ausreichen.