Einige Überraschungen gab es vor Spielbeginn bei MADx WAT Atzgersdorf: anstatt Danijel Miloradovic saß Oliver Haunold auf der Trainerbank und Luca Tesche kehrte ins Team zurück. Auf Tullner Seite musste Babsi Laszlo mit Rückenproblemen passen. Doch daran konnte es nicht liegen, dass Tulln schlecht in die Partie startete: die sonst so sichere Nici Nejedlikova vergab den ersten Siebenmeter und kurz darauf musste Neni Fidesser für zwei Minuten auf die Bank. Erst nach 6 Spielminuten erzielte Sandra Hart das erste Tullner Tor zum 4:1. Aber die Mädels kämpften sich ins Spiel und Hannah Ginsthofer (s. Foto aus dem Hinspiel) verkürzte in der 9. Minute auf 6:4. Atzgersdorf konnte den Vorsprung auf 10:6 und 14:10 ausbauen, aber Tulln blieb dran und Sara Kojic verkürzte Sekunden vor dem Pausenpfiff auf 14:12.
Nach der Pause erspielten die Tullnerinnen genügend Chancen, jedoch scheiterten sie ein ums andere Mal an Torfrau Nicole Ivkic. Aber auch Valentina Hernach zeigte eine starke Leistung – beide Torfrauen wurden zur MVP ihrer Mannschaft gewählt. So konnte Atzgersdorf den Vorsprung Tor um Tor ausbauen und führte nach 42 Minuten mit 22:15. Doch Sandra Hart und Co. gaben nicht auf und kämpften sich bis zwei Minuten vor Schluss auf wieder auf 27:23 heran. Im Finish konnten die Wienerinnen noch zwei Tore zum 29:23-Endstand erzielen.
„Wir haben gesehen, dass wir spielerisch und kämpferisch mit Atzgersdorf mithalten können. Das gibt uns Zuversicht für die kommenden Spiele und das Halbfinale. Nur die Wurfausbeute müssen wir verbessern!“, lobte Trainer Günter Grossberger die Leistung der Mädels aus der Gartenstadt Tulln.
Die 18. Runde der WHA MEISTERLIGA
Im Ländle-Derby setzte sich der HC Sparkasse BW Feldkirch gegen den SSV Dornbirn Schoren mit 31:27 durch. In den anderen Spielen gab es keine Überraschungen: Tabellenführer Hypo Niederösterreich siegte gegen HIB Handball Graz klar 20:34, U. heinekingmedia Korneuburg hatte beim 30:31 gegen den UHC Müllner Bau Stockerau große Mühe und die Greenpower JAGS Roomz Hotels erkämpften sich gegen die BT Füchse Style your Smile ein 29:25. Zum Abschluss der Runde empfängt heute Sonntag die Union St. Pölten Frauen die MGA Fivers. In der Tabelle liegen damit Stockerau und Graz weiter auf den Plätzen 11 und 12. Der Rückstand auf Platz 10 beträgt schon 4 bzw. 5 Punkte. Die JAGS und Korneuburg konnten wie erwartet zwei Punkte auf Tulln gutmachen.
Wir haben aber noch immer die besten Karten auf Platz drei und brauchen noch drei Punkte aus den letzten vier Spielen. Am unwahrscheinlichsten sind diese am kommenden Samstag, den 5. April 2025, wenn nach dem Cup-Viertelfinale im Februar Hypo NÖ in diesem Frühjahr zum zweiten Mal zu Gast in Tulln ist. Diesmal wollen sich die Tullnerinnen aber teuer verkaufen und es Hypo ebenso schwer machen wie Atzgersdorf!
Fahr mit dem UHC zum WM-Playoff!
Danach bereitet sich das österreichische Nationalteam auf das WM-Playoff am 10. April im Multiversum Schwechat und am 13. April in der Türkei vor. Dazu wurde auch erstmals Sandra Hart einberufen. Herzliche Gratulation! Bezeichnend für den Stellenwert des (Handball-) Sports ist nur, dass sich Sandra als VS-Lehrerin in Wien unbezahlte Karenz fürs Nationalteam nehmen muss, wogegen zahlreiche Skifahrer und andere Profi-Sportler bei Bundesheer, Polizei oder Zoll angestellt sind und ihre Dienststelle nur vom Lohnzettel kennen. Da ist was faul im Staate Österreich!
Fahr mit dem UHC nach Schwechat und feuere unsere Damen an! Infos und Anmeldung hier!
WHA, 18. Runde: MADx WAT Atzgersdorf – UHC Gartenstadt Tulln 29:23 (14:12)
UHC Gartenstadt Tulln: Valentina Hernach, Adriana Medvedova, Magdalena Lindmayer; Elena Fidesser, Hannah Ginsthofer 7, Sandra Hart 6, Hannah Gattinger, Tereza Chovancova, Leonie Arnold, Matea Baric 1, Lilly Hahn 1, Anja Preiss 3, Nicol Nejedlikova 2, Melanie Baric, Sara Kojic 3, Lena Pfeifer
WHA U18: MADx WAT Atzgersdorf – UHC Gartenstadt Tulln 28:39 (14:17)
Wieder ein Sieg für unsere U18. Auch wenn es in der 1. Halbzeit nicht so lief, konnten sie sich gegen Ende noch gewaltig steigern und einen weiteren souveränen Sieg einfahren.
UHC Gartenstadt Tulln: Maggie Lindmayr, Luise Frank; Elena Mayer 4, Pia Achtsnit 2, Hannah Gattinger 11, Jasmin Adib Shaybani, Leni Aigner 2, Leonie Arnold 7, Dijana Knezevic 2, Sara Seferi 2, Simona Hagl 1, Lilly Hahn 8