Ginsthofer Hannah, UHC Gartenstadt Tulln (c) Uli Aubke

Die Mädels aus der Gartenstadt erwischten den besseren Start in die Partie: nach 11 Minuten lagen sie 8:4 in Führung. Doch dann riss der Faden. In der Abwehr bekamen sie Lina Kovacs am Kreis nicht in den Griff, die dann auch fünf von sechs Siebenmetern selbst verwandelte. Die JAGS kamen Tor um Tor heran und nutzen sieben Minuten ohne Gegentreffer zu einem 5:0-Run auf 14:11 (23.). Die Tullnerinnen scheiterten ein ums andere Mal an der Wr. Neustädter Torfrau oder an der Stange. Bis zur Pause konnten die JAGS die Führung auf 18:13 ausbauen.

Nach der Pause erhöhte Wr. Neustadt auf 20:14. Hannah Ginsthofer (s. Foto) – mit 8 Toren beste Tullner Werferin – und Sandra Hart verkürzten auf 20:16, aber näher kamen sie nicht heran. Auch nach 46 Minuten lagen die JAGS noch mit 24:18 in Führung. Selbst 10 Minuten ohne Gegentreffer, darunter drei gehaltene Siebenmeter, konnten die Tullnerinnen nur für drei Tore zum 24:21 (57.) nützen. Mit zwei Toren zum 26:21 entschieden die JAGS die Partie endgültig für sich. Nici Nejedlikova konnte mit ihren Treffern Nummer 5 und 6 nur mehr Ergebniskosmetik zum 27:23-Endstand betreiben.

„Wir haben in der ersten Halbzeit zu viele Tore, vor allem über den Kreis, bekommen. 18 Gegentore sind einfach zu viel in einer Halbzeit. Wenn wir dann selbst nur 23 Tore erzielen, können wir das Spiel nicht gewinnen, auch wenn wir in der Abwehr nach der Pause viel besser gestanden sind“, resümierte Obmann Günter Grossberger.

Die 16. Runde der WHA MEISTERLIGA

Zunächst überraschte Schlusslicht HIB Handball Graz am Mittwoch mit einem 29:24-Sieg im Nachtragsspiel gegen den UHC Müllner Bau Stockerau. Am Samstag mussten sich die Grazerinnen MADx WAT Atzgersdorf 26:32 geschlagen geben. Am Sonntag siegten die Wienerinnen dann gegen den HC Sparkasse BW Feldkirch in einem weiteren Nachtragsspiel mit 46:22 und liegen nun zwei Punkte vor Tulln am zweiten Platz. Hypo Niederösterreich bleibt mit dem 32:21 gegen Stockerau weiter ungeschlagen. Zwei Untentschieden gab es zwischen dem SSV Dornbirn Schoren und U. heinekingmedia Korneuburg (29:29) bzw. Union St. Pölten Frauen und Feldkirch (31:31). Die BT Füchse Style your Smile mussten eine bittere und klare 17:28 Niederlage gegen die MGA Fivers hinnehmen.

Damit halten jetzt alle Mannschaften bei 16 Spielen. Der UHC Gartenstadt Tulln fiel auf den dritten Platz hinter Atzgersdorf zurück. Der Vorsprung auf Korneuburg und die JAGS beträgt sechs Runden vor Ende des Grunddurchgangs 7 Punkte. Korneuburg und die JAGS treffen in der nächsten Runde schon am Donnerstag aufeinander, da Korneuburg am Samstag im Cup-Halbfinale auf Hypo NÖ trifft. Nächster Gegner der Tullnerinnen ist am kommenden Samstag, den 22. März 2025, um 19:00 Uhr in Tulln der UHC Stockerau, der nur mehr einen Punkt Vorsprung auf Schlusslicht Graz hat. Natürlich wollen die Tullnerinnen wieder siegen und dem Halbfinale einen weiteren Schritt näher kommen.

WHA, 16. Runde: Greenpower JAGS Roomz Hotels – UHC Gartenstadt Tulln 27:23 (18:13)

UHC Gartenstadt Tulln: Valentina Hernach, Adriana Medvedova, Magdalena Lindmayer; Elena Fidesser 2, Hannah Ginsthofer 8, Sandra Hart 2, Leonie Arnold, Barbara Laszlo 1, Lilly Hahn, Anja Preiss 1, Nicol Nejedlikova 6, Melanie Baric, Sara Kojic 2, Lena Pfeifer 1

WHA U18: Greenpower JAGS Roomz Hotels – UHC Gartenstadt Tulln 19:30 (6:12)

Eine klare Angelegenheit war das U18- Spiel für die Tullenrinnen, die ihren 13. Sieg feierten. Eine Macht war wieder einmal Torfrau Maggie Lindmayr, die in 40 Minuten nur 7 Treffer kassierte. Weiter ragten aus dem starken Kollektiv Lilly Hahn und Leonie Arnold mit 10 bzw. 9 Toren heraus.

UHC Gartenstadt Tulln: Maggie Lindmayr, Luise Frank; Elena Mayer 3, Pia Achtsnit, Hannah Gattinger 3, Jasmin Adib Shaybani, Leni Aigner 2, Leonie Arnold 9, Dijana Knezevic, Sara Seferi 1, Simona Hagl 1, Lilly Hahn 10, Anja Preiss 1