Vor Weihnachten fand auch noch eine WHA-Runde statt: der UHC Gartenstadt Tulln traf dabei am 21. Dezember in der Südstadt auf den Meister Hypo Niederösterreich, gespickt mit einigen Nationalteamspielerinnen. Und eine machte auch den Unterschied in dieser Partie aus: Patricia Kovacs war einfach nicht zu stoppen und erzielte 12 Tore. Ansonsten war das Spiel weitgehend ausgeglichen: nach 10 Minuten stand es 5:4. Dann aber konnte Tulln gegen Team-Torfrau Petra Blazek 8 Minuten lang keinen Treffer erzielen und Hypo legte mit einem 7:0-Run auf 12:4 vor. Von da an betrug der Vorsprung von Hypo immer 7-10 Tore. Zur Pause stand es 17:8.
Der Meister konnte den Vorsprung aber nicht weiter ausbauen. Den Tullnerinnen, allen voran Hannah Ginsthofer (6 Tore), Sandra Hart (7 Tore, 2 Siebenmeter) sowie Torfrau Adriana Medvedova, die vor allem in der ersten Halbzeit viele Hypo-Würfe hielt, gelang es jedoch auch nicht entscheidend zu verkürzen. Dennoch: der Endstand von 30:22 ist der niedrigste Sieg, den Hypo NÖ in der laufenden Meisterschaft einfahren konnte. Die zweite Halbzeit ging sogar mit 13:14 an Tulln – die einzige Mannschaft, die eine Halbzeit gegen Hypo gewinnen konnte.
Entsprechend zufrieden waren Zeljko Gasperov und das Trainerteam: „Wir wollten Hypo NÖ so lange wie möglich Paroli bieten und ärgern. Das ist uns über 52 Minuten gut gelungen, nur in den 8 Minuten Mitte der 1. Halbzeit haben wir unsere Chancen nicht verwertet. Und „Botti“ Kovacs ist einfache vollkommen zu Recht Österreichs Handballerin des Jahres.“
Einen Schock gab es davor im U18-Spiel: Lilly Hahn erlitt einen Jochbeinbruch und musste operiert werden. Lilly, wir wünschen dir alles Gute und eine schnelle Genesung!
Die 8. Runde der WHA MEISTERLIGA
In einem äußerst spannenden Spiel setzte sich Vize-Meister MADx WAT Atzgersdorf erst in letzter Minute gegen den aktuellen Tabellenzweiten U. heinekingmedia Korneuburg mit 31:30 durch. Auch die MGA Fivers setzten sich in einem packenden Duell mit HIB Handball Graz knapp mit 23:21 durch. Die Greenpower JAGS Roomz Hotels hingegen feierten vor heimischer Kulisse einen beeindruckenden 39:21 (22:11)-Sieg gegen Schlusslicht HC Sparkasse BW Feldkirch. Am Sonntag trennten sich der UHC Müllner Bau Stockerau und die BT Füchse Style your Smile 21:21 unentschieden.
WHA, 8. Runde: Hypo NÖ – UHC Gartenstadt Tulln 30:22 (17:8)
UHC Gartenstadt Tulln: Adriana Medvedova, Valentina Hernach, Magdalena Lindmayr; Elena Fidesser, Hannah Ginsthofer 6, Sandra Hart 7, Hannah Gattinger 1, Tereza Chovancova 2, Leonie Arnold, Matea Baric 1, Barbara Laszlo 2, Anja Preiss, Nicol Nejedlikova 2, Melanie Baric, Sara Kojic
WHA U18: Hypo NÖ – UHC Gartenstadt Tulln 28:11 (10:5)
Unsere U18-Mädels liegen noch immer an der Tabellenspitze, aber mussten die erste Niederlage einstecken. Nach 19 Minuten stand es in einem von den Abwehrreihen geprägten Spiel 6:5. Dann aber verletzte sich Lilly Hahn schwer im Gesicht. Von da an fehlte es den Tullnerinnen an Durchschlagskraft und wohl auch ein wenig an Mut. So konnte Hypo einen ungefährdeten Sieg einfahren. Gute Besserung, Lilly!
UHC Gartenstadt Tulln: Magdalena Lindmayer, Luise Frank; Elena Mayer, Pia Achtsnit 1, Hannah Gattinger 3, Jasmin Adib Shaybani, Leni Aigner 1, Leonie Arnold 1, Dijana Knezevic 3, Sara Seferi, Simona Hagl 1, Lilly Hahn 1, Anja Preiss