Zwei Jahre nach dem Start der Kooperation zwischen dem UHC SpeedConnect Hollabrunn und dem UHC Tulln, wird das Projekt auf eine noch größere Basis gestellt: der UHC Stockerau, der bisher mit den Union Sparkasse Korneuburg kooperierte, stößt zur Spielgemeinschaft hinzu. Am Freitag, den 22. März 2024, gab es dazu eine Pressekonferenz und einen Elternabend im Hollabrunner Sportcafe.
„Wir sind keine Vereine in Ballungszentren, sondern alle aus einer mittelgroßen Stadt mit denselben Problemen, vor allem im Nachwuchs. Deshalb haben wir uns entschlossen, unsere Kräfte zu bündeln“, erklärte Klaus Makovec, seines Zeichens „Mastermind“ dieses Projekts. Die Gespräche zwischen den drei Traditionsvereinen liefen schon länger, aber erst jetzt wurden Nägel mit Köpfen gemacht.
Die Ziele
Wir wollen mit dieser Kooperation
- jedem Spieler bestmögliche Trainingsqualität und Entwicklungsmöglichkeiten anbieten
- ausreichend Möglichkeiten anbieten, Handball zu spielen – egal auf welchem Niveau und angepasst an die individuelle Situation des Spielers (Anm.: Schule, privates Umfeld)
- mittelfristig wieder eine Tullner Herrenmannschaft und gemeinsam mit Hollabrunn und Stockerau Teams in drei Leistungsstufen stellen
- eines Tages HLA-Qualität aus den eigenen Reihen entwickeln und langfristig mit Eigenbauspielern arbeiten
Um dieses Vorhaben umzusetzen, vertrauen wir auf ein hochkarätiges Trainerteam, das in dieser Form kaum ein Verein in Österreich zu bieten hat: Vlatko Mitkov, Hollabrunns Herrentrainer und EHF-Mastercoach, Daniel Forrai und Janos Frey, zwei ehemalige Profispieler aus Ungarn und Top-Trainer, sowie Jörg Sibral, ebenfalls EHF-Mastercoach – die höchste Trainerausbildung, die es in Europa gibt. Mitkov und Co. freuen sich schon, stellen aber klar: „Aber es wird Geduld brauchen, dass alles geht nicht von heute auf morgen.“
Die nächsten Schritte
Die erweiterte Kooperation beginnt ab der Spielsaison 2024/25 mit folgenden Schritten: gemeinsame Trainingseinheiten mit ausreichender Quantität und Qualität sowie Bildung von sinnvollen Mannschaften, die eine Weiterentwicklung der Spieler gewährleisten. Makovec geht ins Detail: „Jeder Spieler hat die Möglichkeit, in einem leistungsadäquaten Umfeld Handball zu spielen und sich zu entwickeln. Niemand soll auf der Strecke bleiben und niemand muss den Verein wechseln, um sich zu entwickeln!“
In der U16M wollen wir mit den rund 25 Spielern aus den drei Vereinen gemeinsam trainieren. Das Ziel ist, sich wieder für den ÖHB Elite Cup A-Bewerb zu qualifizieren und mit einer zweiten Mannschaft im B-Bewerb und/oder der Landesliga zu spielen. Zudem soll die U18 ebenfalls am Elite Cup teilnehmen. Darüber hinaus gibt es für die älteren Spieler die Möglichkeit, mit dem Hollabrunner Future Team und der Stockerauer Regionalliga-Mannschaft zu trainieren und zu spielen.
Für die nächstjährige U14M planen wir ebenfalls eine Kooperation. Dazu gibt es noch Detailgespräche, vor allem, um die Logistik zu den Trainings zu bewältigen. Am Dienstag, den 2. April, findet ein erstes gemeinsames Training zum Kennenlernen in Stockerau statt, da heuer die Qualifikation für die Elite-Cup-Bewerbe bereits im Juli gespielt wird.
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