Etwas nervös begannen die Tullner Damen in der gut gefüllten Josef Welser-Sporthalle und lagen auch nach acht Minuten mit 2:5 in Rückstand. Aber Petra Nagy (s. Foto) und Sabi Klein brachten die Gartenstadt mit je zwei Treffern 6:5 in Führung (14.). Von da an lagen Raphi Kugler und Co. immer in Führung konnten sich aber nicht nicht absetzen. Korneuburg kämpfte und kam immer wieder heran. Auch den 12:8-Vorsprung durch einen sicher verwerteten Siebenmeter von Lisa Felsberger verkürzten sie wieder auf 15:14, ehe Petra Nagy den Treffer zum Pausenstand von 16:14 erzielte.
Nach Seitenwechsel erhöhten Lisa Felsberger und Hannah Ginsthofer auf 18:14, aber die Gäste kämpften sich auf 21:20 heran (40.). Den Ausgleich aber konnten die starke Tullner Abwehr sowie Kathi Weber, die auch zwei Siebenmeter hielt, bzw. Valentina Hernach im Tor verhindern. Nagy, Kugler und Elena Fidesser bauten den Vorsprung schnell wieder auf 24:20 aus. Korneuburg kämpfte sich wieder auf 24:22 heran, aber Tulln schaffte es immer, zum richtigen Zeitpunkt ein Tor zu erzielen oder einen Gegentreffer zu verhindern. In der 54. Minute baute Petra Nagy die Führung auf 32:26 aus. Auch die Manndeckung in den Schlussminuten brachte Korneuburg nur noch auf 34:32 heran.
Tulln-Coach Patrick Salfinger resümierte erleichtert: „Es war das erwartet sehr enge Spiel. Am Anfang hatten wir etwas Probleme mit der Chancenauswertung. Aber mit Fortdauer setzten wir uns Schritt für Schritt ab.“
Herzlichen Dank an Marco Landa vom Eventcatering Tullnerfeld für die Übernahme der Ballspende und die Weinbar!
Die 18. Runde der WHA MEISTERLIGA
In der Tabelle liegt der UHC Gartenstadt Tulln jetzt vor U. heinekingmedia Korneuburg auf Platz 9. Der Tabellensiebte HIB Handball Graz und Schlusslicht SSV Dornbirn Schoren trennten sich 39:30 (19:14). Graz zog vor der Halbzeitpause mit fünf Toren weg und vergrößerte nach dem Wiederanpfiff den Vorsprung immer deutlicher. Beim Vorletzten roomz JAGS WV ließ Vizemeister 7DROPS WAT Atzgersdorf nichts anbrennen und feierte einen souveränen 33:23 (15:10)-Start-Ziel-Sieg in Wr. Neustadt. Eine empfindliche 20:31 (7:16)-Heimniederlage gab es für die BT Füchse Style your Smile gegen die MGA Fivers. Im Schlagerspiel der Runde landete UHC Müllner Bau Stockerau gegen den SC witasek Ferlach einen 29:23 (11:13)-Heimerfolg und wahrte als Fünfter die theoretische Chance auf den Halbfinaleinzug.
Bereits am 22. Jänner wurde die Begegnung HC Sparkasse BW Feldkirch gegen Hypo Niederösterreich ausgetragen. Die Gäste setzten sich im zweiten Spiel des Auswärtsdoppels im Ländle mit 30:19 (13:11) in der Montfortstadt durch. Im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA führt Hypo Niederösterreich mit dem Maximum von 36 Punkten die Tabelle an. Dahinter folgen knapp hintereinander die MGA Fivers (30), Ferlach (29) und Atzgersdorf (28). Stockerau weist als Fünfter 21 Punkte auf, Feldkirch 16, Graz 13. Diese sieben Mannschaften dürfen fix für die nächste Saison in der WHA MEISTERLIGA planen. Die Top vier ziehen ins Halbfinale ein.
Am kommenden Samstag, den 1. April 2023 um 19:00 Uhr kann der UHC Gartenstadt Tulln gegen den SSV Dornbirn Schoren den Klassenerhalt auch rechnerisch fixieren. Die Vorarlbergerinnen liegen mit nur vier Punkten am Tabellenende und damit sechs Punkte hinter Tulln. Sie müssten vermutlich alle vier verbleibenden Spiele gewinnen, um den Klassenerhalt zu schaffen. Tulln kann schon ein wenig befreiter spielen, möchte sich aber auf jeden Fall für die knappe 37:36-Niederlage im Ländle revanchieren. „Wenn wir wieder so einen Lauf bekommen, wie in der Hinrunde, können wir sogar alle verbleibenden fünf Spiele gewinnen und uns in der Tabelle noch verbessern. Das wäre für einen Aufsteiger sensationell“, ist Coach Patrick Salfinger vorsichtig optimistisch. Unrealistisch ist es nicht, da die Auswärtsspiele in Graz und Trofaiach gewonnen wurden. Neben Dornbirn, Graz und den BT Füchsen stehen noch beide Spiele gegen die roomz JAGS WV aus. Wegen des Europacupspiels der JAGS im Herbst wird das Spiel am Freitag, den 21. April in Tulln nachgetragen.
Aber zuvor gilt die volle Konzentration dem nächsten Spiel gegen den SSV Dornbirn Schoren. Eine volle Halle mit einem begeisterten Publikum wie gegen Korneuburg, macht es unseren Mädels leichter!
UHC Gartenstadt Tulln – U. heinekingmedia Korneuburg 34:32 (16:14)
UHC Gartenstadt Tulln: Kathi Weber, Valentina Hernach, Nadine Bormann; Elena Fidesser 3, Hannah Ginsthofer 5, Viktoria Hopfeld, Raphaela Kugler 7, Sophia Hüttmair 1, Sabrina Klein 4, Lisa Felsberger 5, Petra Nagy 9, Melanie Baric, Gabi Grossberger, Sophia Sobotka
Nächstes Heimspiel: Samstag, 1. April 2023
19:00 Uhr UHC Gartenstadt Tulln – SSV Dornbirn/Schoren, Josef Welser-Sporthalle Tulln