Am vergangenen Wochenende stand die Begegnung Roxcel Handball Tulln – UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn gleich zwei Mal am Spielplan: am Samstag gab es das Retourspiel in der Bundesliga Frauen und am Sonntag in der Landesliga.
Bundesliga Frauen: UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn – Roxcel Handball Tulln 24:30 (12:15)
Nachdem sich die Weinviertlerinnen im Herbst in Tulln den Sieg (22:27) mit einer starken zweiten Halbzeit, vor allem von Theresa Letz, verdient hatten, waren die Tullnerinnen für das Rückspiel voll motiviert. Neben der Revanche ging es auch um die Teilnahme an der oberen Playoff.
Konzentriert starteten Raphi Kugler und Co. in die Partie, aber Nicole Geischläger hielt ihre Mannschaft mit den ersten fünf Toren für Hollabrunn im Alleingang im Spiel. Zeljko Gasperov stellte auf eine offensive Deckung um und diese brachte den gewünschten Erfolg: Geischläger erzielte in Folge nur noch ein weiteres Tor. Auch wenn ihre Schwester Cornelia (5 Tore) versuchte, für sie in die Bresche zu springen, die Tullnerinnen waren, angeführt von einer groß aufspielenden Raphi Kugler (8 Tore, nominiert zur NÖN Bezirkssportlerin der Jahres, hier voten!), mannschaftlich zu geschlossen und bauten ihren Vorsprung ab dem 6:7 (13., natürlich Raphi Kugler) kontinuierlich aus.
Nur als sie Ende der 1. Halbzeit für 2 Minuten auf die Bank musste, konnte Hollabrunn verkürzen (11:13, 25.). Aber sofort nach Ablauf der Strafzeit erzielte sie das 11:14. Kurz nach der Pause fiel die endgültige Entscheidung: mit einem 5:0-Run stellten die Roxcel-Mädels von 13:16 auf 13:21. 10 Minuten vor Spielende betrug der Vorsprung sogar 10 Tore (17:27 durch Stella Dietrich). In der „Garbage Time“, in der Zeljko Gasperov den gesamten Kader einsetzte, konnte Hollabrunn noch auf 24:30 verkürzen.
Damit ist den Mädels die Revanche gelungen, auch das direkte Duell mit Hollabrunn +1 gewonnen und dadurch die Teilnahme am oberen Playoff gesichert. Da in der 12. Bundesliga-Runde auch Union APG Korneuburg Handball Damen (38:24 gegen WAT Fünfhaus/Brigittenau), Union St. Pölten Frauen (23:12 gegen SK Keplinger-Traun) und UHC Admira Landhaus (28:27 gegen DHC WAT Fünfhaus) voll punkteten, hat Hollabrunn mit 5 Punkten Rückstand auf Korneuburg und noch 3 Spielen fast nur noch rechnerische Chancen auf die obere
Playoff. Die Tullnerinnen haben hingegen ihr Minimalziel für die Saison erreicht und können nun den jungen Spielerinnen noch mehr Spielanteile geben.
UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn – Roxcel Handball Tulln 24:30 (12:15)
Aufstellung und Tore: Weber Kathi, Porubska Patricia; Schindl Kerstin 4/1 7m, Dietrich Stella 5, Kugler Raphi 8/2, Schmied Kathi, Klein Sabi 3, Fischer Hanni 4, Hüttmair Soso 4, Grossberger Gabi, Sobotka Julia, Ginsthofer Hannah 1, Vizvary Beate 1
Landesliga Frauen: SG UHC Tulln / UHC Stockerau – SG Hollabrunn / Eggenburg 38:20 (18:6)
Apropos junge Spielerinnen: mit einer echten U20-Mannschaft trat die SG Tulln/Stockerau am Sonntag abermals gegen die SG Hollabrunn/Eggenburg am. Diese Partie verlief noch einseitiger als das Bundesliga-Spiel am Vortag. Angeführt von Kathi Schmied übernahmen die Tullnerinnen ab der ersten Minute das Kommando. Hollabrunn konnten nur ein Mal auf 1:1 ausgleichen. Mit einem 6:0-Run war das Spiel in der 17. Minute (11:3) entschieden. Torfrau Nici Ivkic leitete mit ihren Paraden und Gegenstoßpässen zahlreiche Konter ein und die Tullnerinnen trafen fast nach Belieben. Alle Spielerinnen erzielten zumindest ein Tor.
Einziger Wehmutstropfen war die Verletzung von Stella Dietrich. Sie fiel bei einem Durchbruch unglücklich auf den Ellenbogen. Wir wünschen ihr alles Gute und baldige Besserung!
SG UHC Tulln / UHC Stockerau – SG Hollabrunn / Eggenburg 38:20 (18:6)
Aufstellung und Tore: Ivkic Nici; Reißner Steffi 5, Dietrich Stella 5, Schmied Kathi 4/1, Klein Sabi 4, Hüttmair Soso 3/1, Sobotka Julia 6, Bardho Alesja 1, Breitseher Bernie 2, Sobotka Sophia 8
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