Kommentar NÖN Tulln:
Spätestens jetzt sind Tullns Handballer in der Bundesliga angekommen. Der UHC feierte gegen den Tabellenzweiten den dritten Sieg in Folge. Sechs Punkte aus den letzten drei Runden – das hat kein anderer Bundesligist geschafft! Auch einmalig: Gegen Trofaiach hat jeder Tullner Feldspieler zumindest ein Tor erzielt.
So schnell kann’s gehen. Vor dem Heimspiel gegen St. Pölten hatte der UHC sechs Niederlagen in Serie kassiert, war man auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Und plötzlich ist der UHC die Mannschaft der Stunde. Eine Fortsetzung der Serie ist möglich, Korneuburg kein übermächtiger Gegner. Zum Abschluss des Grunddurchgangs warten zwei Heimspiele, und auch gegen den aktuell Ersten und Zweiten scheint Tulln nicht chancenlos.
Wichtiger als die Punkte, die mit Jahres-Ende ohnehin halbiert werden, ist das Selbstvertrauen, das sich Tulln geholt hat. Mit der Gewissheit, mit jeder Mannschaft mithalten zu können, sollte der Klassenerhalt möglich sein. Es bleibt aber auch die Erkenntnis: vor drei Wochen war nicht alles schlecht, jetzt ist nicht alles perfekt. Es war richtig, die Ruhe zu bewahren, selbst als es ein halbes Dutzend Niederlagen in Folge hagelte. Jetzt ist Demut das Gebot der Stunde.